Sonntag, Juli 15, 2007

Yoki, der jäger!

ortskundige wissen es vielleicht: seit der fussball-wm vom letzten jahr haben wir in unserem grossen grünen hinterhof nicht nur bussarde, sondern auch einen specht und fledermäuse zu bewundern, schwalben haben wir hier sowieso schon immer. die jungen diesen jahres sind mittlerweile flügge und ziehen laut schreiend ihre düsenjägerartigen kreise. Yoki sitzt derweil mit tropfendem zahn auf der balkonbrüstung. schon heute mittag fiel ihm dabei einer meiner blumentöpfe zum opfer.

während ich vor ein paar minuten am rechner sass um ein paar katzen-hitze-bilder zu verbloggen, konnte ich Yoki und die immer frecher und tiefer fliegenden schwalben durch das auf den balkon führende fenster beobachten - mit diesem ergebnis:


ich nehme an, dass die schwalbe einfach zu mutig wurde, einen zu grossen bogen flog - dabei das katzennetz falsch einrechnete und dagegen stiess, während Yoki schon zu ihr hochsprang.

der drachen fauchte sofort die katzen und auch mich an (der blogger in mir schrie natürlich sofort: lass mich erst ein foto machen!), liess sich ein handtuch bringen und nahm das tier vorsichtig auf.


auf den ersten blick liessen sich keine katzenschäden erkennen, also wurde die schwalbe vorsichtig auf den hof getragen, aus dem handtuch gewickelt und freigelassen. nach ein paar schrecksekunden hüpfte sie auch davon und flog schliesslich los, von ihren artgenossen begeistert begrüsst. scheint gottseidank nochmal alles gutgegangen zu sein, ich hab in gedanken schon nach dem tiernotruf gegoogelt.

inzwischen sitzt Yoki laut schimpfend auf dem balkon, während sich Jamie die auf dem balkon zurückgelassenen würmer des vogels schmecken lässt. ich erkläre damit das wochenende offiziell für beendet!

PS: und ich schwöre es euch, Yoki hat definitiv was von Lukas, der fing an seinem ersten weihnachten den wellensittich meines jüngeren bruders. das gab ein riesentheater (der vogel kam mit dem schreck und ein paar gelassenen federn davon) und wurde erst durch den martialischen akt der kastration des katers wieder versöhnt.

PPS: der jäger in seinem versteck:


(sorry, miese qualität da irre dunkel. creezy, ich bräuchte dringend mehr nachhilfe ;o)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und die Schwalbe ist jetzt die Größte in ihrem Geschwader, weil sie sich so nah an das Katertier gewagt hat, wie keine andere. Sie sind so tief geflogen, weil sie ihn vertreiben wollten.

Liebe Grüße von Katrin (und Anna)

Anonym hat gesagt…

Uahhh, das ist ja schon ein wenig gruselig, so für mich, als Nichtkatzenfrauchen. Paula jagt ja auch immer nach Vögeln, hat aber bisher noch keinen erwischt.
Ein Hoch auf den Drachen, den edlen Retter. :)

Liebe Grüße
Astrid

creezy hat gesagt…

Mein personifizierter Albtraum: Vogel im Schlepptau … ;-( Das mit dem Foto ist doch okay, wo dunkel ist eben dunkel. Da kommt auch die beste Linse irgendwann an ihre Grenzen … und so eine Kompakte hat aber eher normale Linsen, kommt also noch früher an ihre Grenzen!